Das Revier

Die Eiszeit hinterließ uns vor 10000 Jahren ein wunderbares Segelrevier – die Ostsee. Weit im Norden die schwedischen Schärengärten, im Osten die wilde Küstenlinie Finnlands, im Süden die Traumstrände des Baltikums bis nach Deutschland und im Westen die reizvolle dänische Südsee. Die nach Süden vordringenden Gletscher hobelten den Boden ab und hinterließen überall Geröll, Sand, Kies und riesige Felsbrocken. Nach dem Abschmelzen der Eismassen stieg der Meeresspiegel um knapp 100 m an und die Ostsee entstand.

Deutschlands größte Insel – Rügen und die Schwesterinsel Hiddensee sind dabei mit einer abwechslungsreichen Boddenküste bedacht worden. Seichte Buchten mit unregelmäßigen Umrissen an einer flachen Küste wechseln sich mit markanten Kliffen ab.

Das Randgewässer der südlichen Ostsee, der Greifswalder Bodden, ist mit etwa 514 km 2 der größte Bodden an der mecklenburgischen Ostseeküste. Die Wasserfläche ist umgeben von der Insel Rügen im Norden, dem Festland im Westen und Süden und der Öffnung zur Ostsee mit den kleinen Inseln Ruden und Greifswalder Oie im Osten. Der Strelasund im Westen bildet eine weitere Verbindung zur Ostsee.

Die Küstenlinie des Greifswalder Boddens ist stark gegliedert und die Halbinseln Zudar, Struck und Teile des Mönchgut reichen weit in den Bodden hinein. Die entstehenden Buchten sind zum Teil tief eingeschnitten und bilden malerische Gewässer. (Having mit dem Selliner See, Hagensche Wiek im Norden, Dänische Wiek vor Greifswald oder Schoritzer Wiek im Westen) Die Inseln Vilm, Koos und Riems ergänzen diese faszinierende Wasserlandschaft.

Die durchschnittliche Wassertiefe von etwa 5,5 m ermöglicht ein Ankern an nahezu allen Orten des Boddens. Das Revier eignet sich ideal für Wochenendtörns, Tagesausflüge, aber auch längere Törns (Rund Rügen, Bornholm) sind immer reizvoll und interessant. Durch die zentrale Lage in der südlichen Ostsee ist Rügen auch ein hervorragender Ausgangspunkt für Reisen in die dänische Südsee, nach Schweden oder ins Baltikum.

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