Ankunft im Paradies

Inzwischen ist die Welt wieder in Ordnung. Nach einem wundervollen Abendessen von Martin und Micha, mit Keeth Jarett in Hintergrund und dem zweiten Obstler liegen wir im Hafen von Haapasaari. Es ist ja wirklich eine große Herausforderung gegen Klagenfurth-Nominierte anzuschreiben. Die gelungene Ausdeglarierung ist ja bekannt und um 11 Uhr traten wir die Überfahrt nach Finnland, leider mit Motor, Regen und einem kräftigen Frühstück, an. Bis gegen 18 Uhr alles gut. Viele Kreuzfahrtschiffe und Tanker, Tanker, Tanker. Dann kann der Sturm von vorne. Die Doraden ließen sich ja noch einigermaßen im Ofen zubereiten und wieder Erwarten landete auch alles in unseren Mündern. Ab 23 Uhr war es auch nicht mehr möglich unter Deck zu schlafen und für mich als ziemlicher Segelneuling schon eine Erfahrung, sollte man den Weg in die Kabine wagen um sich etwas Wärmeres zuzuziehen? Nein, dann doch lieber frieren. Es war schrecklich. Igendwann wollte auch die Dorade nicht mehr bei uns an Bord bleiben… Und dann wurde alles noch mit einem Gewitter getoppt. Gegen 6 Uhr erreichten wir schlaftaumelnd Haapasaari. Mir fiel noch auf, wie wundervoll es um mich herum es auf einmal aussah. Um 7.30 Uhr bin ich ins Bett gefallen, nach mehreren missglückten Anlegemanövern im Hafen entschieden wir uns erst einmal am Zollsteg festzumachen. Inzwischen besuchten wir den wundervollen kleinen Konsum und badeten im Meer. Ich will hier nicht mehr weg, hier hätte ich auch gerne ein Sommerhaus.

3 Kommentare

  1. Liebe Bettina, lieber Martin und lieber Micha, wir sind stolz auf Euch, erst seit Ihr den russischen Schergen auf meterhohen Wellen begleitet von Megablitzlichtern mit Herkules (ohne Anke, wo ist sie nur) davongeritten und dann das, was nur Skipper Martin vollbringen kann. Während andere lukullisch anspruchlose Skipper, so auch ich, ab 6 Bft gegen an nur noch Müsliriegel, Nüsse und Trockenobst aus der klammen Ölzeugjackentasche naschen, zaubert Ihr noch eine wohlschmeckende Dorade auf der Kreuz, Südwester-Hut ab, genießt die Ruhe nach dem Sturm … Handbreit.
    Utz

  2. Ein bissel schade um die Dorade, aber so ists: wie gewonnen, so zerronnen….

    Schön, dass letztlich alles so geklappt hat, und ich denke, dass der warme Schoss von Haapasaari Euch die anstrengenden Stunden dorthin schnell vergessen lässt.
    Geniesst die Tage! Handbreit, und gute Sicht!
    Grüße auch an die finnischen Moskitos! Die heimischen beginnen ihr Stechwerk deutlich früher am Abend und sind ausdauernder, da kann die Finnmück noch was lernen.
    LG von Uwe

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