Giglio

Bei unseren Törns im Tyrrhenischen Meer sind wir startend von Porto Santo Stephano des öfteren auf dem Inselchen „Giglio“ gelandet. Abgesehen von der beeindruckenden Landschaft, der weiten Sicht bis Elba, Korsika und Monte Christo ist das Städtchen Giglio Castello unbedingt zu empfehlen. Enge mittelalterliche Gassen, winklige Innenhöfe, winzige Häuser drängen sich aneinander und werden scheinbar nur durch die meterhohe Stadtmauer auf der Bergkuppe zusammen gehalten. Die von Tanja aus der Ukraine geführte Diskothek und Cucina bietet ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis. In einem winzigen, fensterlosen Gewölbe werden einheimische Spezialitäten: Weine, Öle, Oliven, Schinken, Salamis und Käse zu Brot gereicht. Die Atmosphäre im winzigen Keller mit max. 10-12 Personen an einem einzigen geschrubbten Tisch, auf harten Bänken sitzend, unter Mengen von scheinbar schimmligen Würsten und Schinken, an den Wänden stapeln sich alte korbbezogenen Wein -und Ölballons, Zwiebel -und Knoblauchzöpfe hängen an Drähten dazwischen, der Käse steht offen und verführt zum naschen – ist unvergesslich. Nur über den Abstieg zum Hafen oder zur Ankerbucht sollte man sich vor dem Wein im Klaren sein, aber für kleines Geld kann man auch ein Taxi rufen – sollten die Beine doch den zuverlässigen Dienst versagen.

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