Das Spiel ist aus!

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Nun ist es leider wieder an mir über das Ende der Ostseerundfahrt zu berichten. Mit 10 aufgeregten Skippern an Bord der „Freikerl“ fuhren wir der „Herkules“ entgegen und schon allein diese kurze Ausfahrt wäre schon ein eigener Bericht wert. Die Steuerfrau und ihr Gehilfe brachten uns bei herrlichstem Wetter, wenig Wind, viel Prosedscho, einigen Bieren und unter tausenden Kommentaren, Hinweisen und guten Ratschlägen der Anwesenden auf den Bodden hinaus. Im Frühjahr begleitete uns die Ansegelregatta zum Start der OstseeRund 2013 und am Samstag begüßten unzählige Segel der Absegelregatta die Crew der Herkules. Ein beeindruckendes Bild! Herkules kam als eines der wenigen Schiffe dem Feld entgegen und war dank Schmetterlingsbesegelung schnell auszumachen. Nach kurzem Funkkontakt und Utz Hinweis doch endlich mal Kurs zu halten, begann die Fotosession zur Dokumentation der glücklichen Heimkehr. Gemeinsam machten wir hinter der Wiecker Brücke fest und feierten lautstark und feucht den Abschluss der Ostseeumrundung. In dem Zusammenhang geht ein besonderer Dank an „Gurke“ vom Reusenhaus, der uns bewirtete und uns bis in den Morgen ertragen musste. Hunderte von Fotos wurden an die Wand geworfen ( Dank an Anke und Uwe) und von lautstarken Ortsbestimmungsrufen begleitet. Vollkommen subjektiv habe ich Preise in verschiedenen Kategorien verliehen. Das ist der Vorteil als Mitglied, Chef und einziger Mitarbeiter des Organisationskommitees – auch sehr zur Freude der wenigen fremden Gäste. Ein wirklich gelungener Abschluss!

Nun gibt mir Holgers letzter Kommentar die Steilvorlage zur Danksagung. Der Törn konnte wirklich nur so gut funktionieren und für alle so erfreulich ablaufen, weil der „Kommodore“ so tolle, zuverlässige und begeisterte Segler kennt, die die Idee mitgetragen haben und Herkules pflegten und sicher steuerten. Euch allen und Euren Crews danke ich dafür und bin froh solche Freunde haben zu dürfen.

Während des 3311 Seemeilen (6132 km) langen Töns gab es keine nennenswerten technischen Ausfälle, keine bemerkenswerten Schäden, keine folgenschweren Grundberührungen, keine zu niedrigen Brücken, keine entdeckten Verstöße gegen Zollbestimmungen, keine „geplatzten“ Bootsübergaben und keine bekannt gewordenen Meutereien. Selbst Rasmus und seine Kumpanen waren uns immer wohl gesonnen und haben nicht einen einzigen Törn verhagelt! Eigentlich alles ganz unspektakulär. Trotzdem haben wir täglich den Nachrichten entgegengefiebert und sind mit den einzelnen Crews gewesen. Es gibt nun tausende Ostseebilder, wundervolle Törnberichte (138), die über das übliche Beschreiben der absolvierten Meilen unter den jeweiligen Wetterbedingungen weit hinaus gehen und wirklich lesenswert sind. Dazu wurde viel kommentiert (317). Auch heute habe ich wieder, wie gewohnt auf der Seite nach Neuigkeiten geforscht, aber leider ohne Ergebnis. Zum Glück geht die diesjährige Segelsaison nun zu Ende und wir finden Zeit uns neuen Vorhaben zu widmen und in Erinnerungen zu schwelgen.
Herkules muss nun leider verkauft werden. Ich hoffe, dass sich liebevolle Hände finden, die das Schiff weiter so pflegen und viele Seemeilen glücklich segeln! Mir blutet das Herz, aber es gibt neue Vorhaben… Wir werden auf www.ciboney.de berichten und ich hoffe, dass Ihr uns weiter begleitet.

Liebe Grüße! Atze

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