Die Leute von Buccoo

Flying Fish zum FrühstückCandy, meine VermieterinDie Leute von Buccoo

„Most of hies life he spent in prison,“ sagt mir Candy mit ernstem Gesicht. „He is just here to care for his mother.“ Um mir das zu sagen, hat Candy mich in ihren Shop gewunken. Isaw gehoere nicht zu ihren freunden, er sei ok, aber es ist besser, wenn er nicht in der Huette ist. Auch habe er eine Hautkrankheit, die noch nicht behandelt wurde und er jucke sich staendig. I feel fine, antworte ich laechelnd, aber etwas verbluefft. „More sensitiv people get problems with itching,“ sagt Candy mit einem Gesichtsausdruck, mit dem sie auch ein Rezept fuer Flying Fish im Fruehstuecksfernsehen haette anpreisen koennen. Ich soll Isaw nicht mehr auf Sofa und Stuehlen sitzen lassen, wegen der Hautkrankheit und ausserdem sollen die Leute im Ort nicht schlecht ueber ihre Huette und deren Besucher reden.I don’t want to have problems, dear Candy. Isaw ist wohl so etwas wie der Outlaw fuer meine Vermieterin. Er hat nie Geld, braucht er eigentlich auch nicht, denn Isaw ist Handlanger, Tageloehner beim Bau, Helfer der Fischer, der Botengaenger und Checker. Mit einem so bescheidenen Leben, ein Leben in den tag hinein, das hier in der Karibik offensichtlich funktioniert, ohne dass man verhungert.
Ich treffe Isaw auf der landzunge vorm Hafen wieder. Er hockt im Schatten des einzigen Baumes und nimmtsechs kleine Fische aus, for my mum, murmelt er, konzentriert sich weiter aufs Ausnehmen und schweigt. Ja, die Tobagoer sieserviertnd die Norddeutschen Suedamerikas: Eher schweigsam, eher zurueckhaltend, reserviert aber zuverlaessig und puenktlich und verbindlich aber sehr gemuetlich in allem.
Eine kulturelle Besonderheit

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