Als wir die „HERKULES“ gekauft haben, wurde ich als Skipper – mit 2 Meter 7 und 125 Kilo Lebendgewicht – bei jeder Anmeldung durch ein belustigtes Grinsen des Hafenmeisters begrüßt. Der Wunsch nach Namenswechsel reifte schnell und die Suche nach einem passenden Namen begann. Mit dem Wissen um die Nachteile einer Umtaufe, waren wir hin und her gerissen sowie äußerst unschlüssig. Auch der passende Name wollte uns nicht einfallen. Bei einer geschenkten Flasche Grappa „Sibona“ stach dieser klangvolle Name ins Auge und Ohr.
Bei genauerer Recherche stellten wir fest, dass dieser Name leider schon mehrfach besetzt war. Während einer Reise durch Cuba stießen wir auf die Spuren der Ureinwohner dieser Insel – den „Ciboney“. Da war er, der klangvolle Name, den unsere „HERKULES“ in Zukunft tragen sollte. Gleichzeitig erfuhren wir, warum der Kassler Vorbesitzer das Boot so taufte. Das Wahrzeichen dieser Stadt ist der Herkules. Also alles anders! Der Name bleibt! Wenn wir uns ein neues Schiff kaufen sollten, dann heißt es „Ciboney“.
Das war der Plan 2008! Nun ist „HERKULES“ leider verkauft und wir haben ein neues Schiff, eine Reinke 12M aus Aluminium mit dem Namen „FreiKerl“. Der Name scheint zu Schiff und Eignern so passend, dass wir die Taufe in „Ciboney“ für das nächste Schiff aufgehoben haben.
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