Highway to Hel

Wladyslawowo

Wladyslawowo

Wladyslawowo

Wladyslawowo

Hel

Hel

Hel

Hel

Es ist Montag der 13.05.. Langsam verliere ich das Gefühl für das aktuelle Datum. Nach dem Tanken verlassen wir Leba und machen uns auf den Weg nach Wladyslawowo. Auf See beschließen wir Fock gegen Genua zu wechseln, was bei knapp einem Meter Welle ein übenswertes Manöver ist. Danach geht es  im Schmetterling dem kulturellen Tiefstpunkt unserer Reise entgegen. Jens, sei froh, dass du das nicht erleben musstest. Wladyslawowo ist Polens größter Fischereihafen. Es gibt einige Ausleger mit Strom und Wasser. Die sanitären Anlagen sind über den Wachdienst zu nutzen, aber ansonsten nicht erwähnenswert. Nur der „Klub der Abstinenzler“ hat im „Turm der Fischer“ ein großes Schild! Mehr gibt’s dazu nicht zu berichten!

Die gleißende Sonne treibt uns aus dem Hafen und wir fahren am darauf folgenden Tag mit bis zu 7,5 Knoten die Sandstrandküste entlang. Da wir in der Abdeckung der Insel unterwegs sind, gibt es keine Welle und Herkules rauscht durchs glitzernde Wasser. Zwei Kreuzschläge am frühen Nachmittag und wir sind vor der Hafeneinfahrt von Hel. Wir tuckern ins Becken für Yachten und pressen uns in eine der wenigen Boxen. Herkules holt sich dabei einige Kratzer am Schriftzug, aber es ist nichts Ernstes. Bei östlichen Winden steht Schwell im Hafen und auch in der letzten Ecke gibt es kein Entkommen. Aber der Wind dreht wie vorhergesagt. Ruhige Nacht ist garantiert. Wir sind angenehm vom Örtchen überrascht. Es gibt eine nette Kneipenmeile bei der sogar schon einige Restaurants geöffnet haben. Aber wir essen an Bord. So guten Auflauf können die Köche an Land uns nicht bieten! Wir erkunden den östlichen Zipfel der Halbinsel. Noch dominieren die militärischen Bauten, aber die Natur hat begonnen sich die verwendeten Baumaterialien zurück zu holen. Weiter so!

Segler berichten gerne über die „sanitären Einrichtungen“. Oft sind die Möglichkeiten an Bord beschränkt und wenn man wie wir keinen Boiler an Bord hat, freut man sich über die abendliche warme Dusche. Ebenso wird das Abhalten der Sitzungen gerne an sauberen und geräumigen Orten vorgenommen. Aber was in Hel geboten wird, ist auf der Bewertungsskala ganz weit unten angesetzt.

Trotz Wladyslawowo war die Fahrt nach Hel wunderschön und wir freuen uns auf Danzig, auch wenn sich damit unsere Etappe dem Ende nähert. Morgen gehen wir die letzten 15 Meilen durch die Danziger Bucht an!

Danke an Jens für Deine Nachrichten und die schöne Zeit mit Dir an Bord! Bis gleich! Ra-Käthe wartet!

 

 

1 Kommentar

  1. Hallo nach Danzig! Superfotos, nicht wahr Felix…? Uns plagt eine große Frage: Wer kocht bei euch? Da läuft einem ja das Wasser im Munde zusammen und natürlich wissen wir von Zuhause, dass ihr Gourmets seid, aber on tour ist das ja beim Segeln manchmal nicht so easy zuzubereiten. Habt ihr den viel gelobten Schnellkochtopf an Bord? Rezeptliste könnt ihr ruhig in der Pantry lassen oder posten. Kirstin + Holger

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.