Auf der Seekarte ein Steinwurf entfernt, kamen beim Auszirkeln der Fahrwasser-Mäander 33 zusammen: Von der vorgelagerten Insel Hailuoto bis in die selbsternannte Hauptstadt Nordskandinaviens – Oulu. Die Partnerstadt von Halle empfing uns mit Regen. Das störte uns nach der ganzen Motorerei kaum noch. Die angesagten 4-5 Bft. müssen anderswo in der nördlichen Ostsee geblasen haben. Und wenn mal ein Lüftchen wehte, kam es in diesem Moment von vorn im schmalen Fahrwasser. Das sollte man auch nicht verlassen, selbst wenn die Karte ausreichende Tiefe signalisiert. Einzelne Steine lauern überall unter der Wasseroberfläche. Auf jeden fall haben wir einen Liegeplatz mitten in der „Altstadt“ gefunden. Ein Stadtspaziergang führte uns u.a. In den schlichten, aber sehr eindrucksvollen Dom der Stadt. Hier wurde gerade die Orgel gespielt, was den imposanten Eindruck noch verstärkte. Weiter über eine der vielen Brücken der Stadt kehrten wir in ein uriges finnisches Wirtshaus mit dem schönen Namen „Sokeri-Jussin Kivari“ ein. Liebevoll in einen alten Holzspeicher gebaut, bot es das richtige Ambiente für Rentiergulasch und Kartoffelbrei. Als Absacker gab es einen „Finnischen Kaffee“ – Kippes. Morgen Mittag geht es dann weiter Richtung Lin Röyttä und Übermorgen dann der letzte Schlag unserer siebten Etappe nach Kemi. Rund 440 sm werden wir dann im Kielwasser haben. Schon jetzt möchten wir uns bei Atze für die Idee und die Umsetzung dieses tollen Projektes bedanken. Auch Matti und seiner Crew danken wir für ein perfekt vorbereitetes Schiff und die finnische SIM-Karte. Nicht zuletzt haben uns die vielen lieben Kommentare zu der kurzen Beiträgen gefreut – Danke. Ahoi aus dem ganz hohen Norden der Ostsee.