Ende gut, alles gut … und Handbreit!

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Wir schlafen für japanische Verhältnisse an diesem Morgen relativ lange, es folgt ein gemütliches Frühstück und das Aufräumen vor dem letzten Auslaufen. Wir leeren die Stauräume und die Backskisten. Die Relikte der Reise kommen zum Vorschein. Russisches Mehl, Finnischer Senf … alles wird aufgebahrt und geordnet. Die Herkules wird außen und innen gereinigt, die Möbel bekommen einen Schuss Möbelpolitur als Verjüngungskur. Bald riecht es wie in Omas guter Stube. Alle Karten sind wieder im Vorschiff verstaut, nur die Heimatkarte mit dem Bodden liegt auf dem Kartentisch. Nach Auslaufen und passieren des Gager-Fahrwasser setzen wir ein letztes Mal Groß und Genua und gleiten mit 5-6 kn dahin, bald auf Kurs Richtung Süd, um die Jungs zu erspähen, die uns aus Greifswald entgegenkommen wollen. Die Spannung steigt, die Bordtoilette wird dementsprechend noch oft benutzt. Gegen 13:00 Uhr ist es soweit, wir können die Freikerl ausmachen mit einer Vielzahl begeisterter Segler im Cockpit, die uns empfangen wollen. Wir fahren Fotokurse für beide Schiffe und es gibt großes Hallo. Wir genießen bei abnehmendem Wind die Ruhe bei der Ansteuerung auf Greifswald, während auf der Freikerl schon lautstark gefeiert wird. Das Ende der Reise naht. Die Herkules  sieht gut aus, ihr haben die Seemeilen kaum etwas anhaben können. Bevor das virtuelle Bordtagebuch zugeklappt wird, obliegt es natürlich dem Kommodore und Eigner der Herkules, die Ankunft würdig zu beschreiben. An dieser Stelle bleibt dem schönen Schiff nur eines zu wünschen … handbreit!

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4 Kommentare

  1. Schnief, wo ist mein Taschentuch – was ist das alles herrlich! Wie als wenn man nach einem wunderbaren Film noch beim Abspann sitzen bleibt und in sich reingrinst. Vielleicht gibt es ja noch den passenden Soundtrack … einfach großartig.

    Handbreit und Grüße nach Norden, Jens

  2. Welcome Home! Ostseerund mit Herkules hat ja prima geklappt. Der Kommodore kennt offenbar prima Leute, denen man sein Schiff für so eine Tour auch geben mag und die Skipper kennen offenbar prima Crewmitglieder. Vielleicht gibt es ja so eine Staffel-Tour in der Art noch einmal?
    Ach ja, wann feiern wir die Ostseerund mit ALLEN? Fingerbreit…
    Holger

  3. Hallo an Alle,
    mit Wehmut und einer großen Leere werden wir die zukünftigen Morgen ohne die spannenden und erheiternden Beiträge und Kommentare der großen Tour mit neuen Inhalten füllen müssen! Es war ein große Projekt, das Dank unseres Kommodore und Dank Rassmus und aller so unterschiedlichen Charaktere an Skippern und Mitseglern zu einen unvergleichlichen und verbindenden Ereignis diese Jahres wurde. Die große Tour fand einen würdigen Abschluss! Doch jedes Ende kann nach einer gewissen Zeit der Trauer ein neuer Anfang sein. Ich rufe auf , aus dieser bunden
    Truppe eine Gemeinschaft werden zu lassen , die neue verrückte Ideen und Vorhaben auf den Weg bringt und realisiert, den Tagträumen Raum gibt und dann realisiert. Auf zu neuen Ufern!!
    Doch nochmals herzlichsten Dank an Atze und alle , die zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben! Daaaaaanke und Handbreit! Martin

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