Stöckelschuh in Petersburg

Nach 2Std Flug sind wir  in Petersburg auf einem  riesigen Parkplatz für  allerlei altes und neues Fluggerät gelandet. Vom  alten Mig Transporthubschraubern bis  Antonow gibt es alles. Das Gebäude und die Abfertigung erinnert an spätsozialistische Bürgerbehandlung. Keiner spricht, aber die Größe wird bei der Passkontrolle  anhand einer Messlatte bestimmt.  Atze, die  geht nur bis  2,0m.

Anscliessend haben wir uns heldenhaft in das Abenteuer öffentlicher Nahverkehr gestürzt.  Die Buslinie hat eine andere Nummer, keiner versteht irgendwas, aber die Metro wurde erfolgreich erreicht. Ticket gekauft und trotzdem an der  Zugangsschleuse Alarm ausgelöst. Unsere Koffer waren noch ohne Ticket! Also Ticket für Koffer gekauft und ohne Alarm weiter in die unglaublichen Tiefen der Metro vorbei an unzähligen langen Beinen in Stöckelschuhen. Und das sollte erst der Anfang sein!   Nachdem wir die  Metro verlassen haben standen wir vor dem neuen Stadion, welches echt imposant auf eine kleine Flusssinsel gebaut ist. In Ermangelung eines Busfahrplans und der Erkenntnis in welche Richtung und welchen Weg ein solcher nimmt, haben wir uns entschlossen  auf Schusters Rappen unter Zuhilfenahme der elektronischen Seenavigation auf dem Landweg den Yachtclub zu finden.  Nach erlebten 2,5 Std. Fußmarsch , einem Bier am Kiosk, vorbei an Testosteron geschwängerten Jünglingen, die sich von Nevabrücken in die Fluten stürzen, erreichen wir unser Ziel am Ende eines alten Industriegebietes. Doch  verwechseln unsere russischen Freunde offensichtlich Yachthafen  mit Multieventpartylocation. Einfliegende Hubschrauber, Autos von Bentley bis Range Rover, Partyzelte ohne Ende und  unendlich viele schöne Menschen in Stöckelschuhen!  Das war politisch korrekt, aber Bettina besteht daruf, dass es auschliesslich schöne Frauen gibt und leider nur nicht wirklich schöne Männer. Trotz all dieser Ablenkung für uns beide (selbstverständlich haben auch mich nur die Schuhe interessiert), erreichten wir  die zwischen Megamotoryachten  eingesperrte Hercules. Prompt wurden wir mit Schampus begrüßt! ……..schöner Empfang!  Anschließen machten wir uns Alle auf den Weg in die  herrliche Stadt zum echten russischen Abendbrot  unmittelbar in der Nähe der Erimitage. Das Abenteuer begann und wird wohl von einem anderen Augenzeugen weiter zu berichten sein. Ich sage nur Stöckelschuhe , viele kilometerlange Fußmärsche, was für Skipper. gar nicht gut ist, und ein Abschluss zwischen gefühlt Tausenden jungen Menschen auf dem Clubgelände  mit Beats und Megabbass aus allen Ecken und Locations(dazu zählen auch Stöckelschuhtransporter auf dem Wasser) bis um punktgenau 6Uhr morgens.

8 Kommentare

  1. Hallo Martin, Bettina und Micha, das geht ja prima los mit eurem Törn. Ich glaube auch in Nico´s Namen zu sprechen: Nach dem Bericht brauchen wir unbedingt Bilder. Dazu ein Tipp fürs iPad: Es gibt eine kleine App (ImageResizer) mit der man im Handumdrehen die Bilder klein kriegt. Da könnt ihr auch in den finnischen Schären Bilder über 3G posten. Ansonsten wünsche ich euch ein paar schöne Tage in St. Petersburg, ne gute „Ausschleusung“ aus den russischen Hoheitsgewässern und ganz viel Segelspass in Finnland. Handbreit Tom

  2. Ich will die Stöckelschuhe sehen!

    Dafür sei in Bezug auf Bilderupload noch einmal auf http://ciboney.de//?page_id=743 (Kennwort: doppelkopf) verwiesen.

    LG
    Felix

  3. Wunderbar! Ich freu mich jeden Tag auf Eure Berichte und kämpfe mit den Entzugserscheinungen, wenn es mal keinen Neuigkeiten zu lesen gibt. Und da bin ich nicht der Einzige. Bisher ist der Blog wirklich lesenswert und ich hoffe, dass wir das bis zum Ende der Ostseeumrundung in dieser Qualität durchhalten und noch mehr Freunde daran teilhaben.
    Auch wenn die Stöckelschuhträgerinnen weiter nördlich dünner gesät sein werden, so gibt es bestimmt auch Erfreuliches für die Liebhaber der Gummistiefel zu berichten. Wir können es jedenfalls nicht erwarten in 6 Wochen ab Kemi gen Süden zu fahren.
    Bettina, es gibt kein Stöckelschuhverbot auf der Herkules. Also los!
    Liebe Grüße! Atze

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